Funktionsweise

Eine MO-Disk wird magnetisch beschrieben und optisch ausgelesen.

Die Daten einer MO-Disk bleiben auch bei langer Lagerung erhalten und sind bei Raumtemperatur unempfindlich gegenüber Magnetfeldern.

Für den Schreibvorgang wird die Datenspur der MO-Disk vom Laserstrahl des MO-Laufwerks erhitzt und anschließend magnetisch beschrieben. Das Material der MO-Disk ist nur oberhalb einer bestimmten Themperatur magnetisierbar.

Das Auslesen der Datenspur erfolgt über einen Laserstrahl mit geringer Leistung, um die Daten nicht zu löschen. Durch die Magnetisierung der Datenspur wird der Polarisationsebene des Laserstrahls verändert und die geschriebenen Daten können so ausgelesen werden.

Vor dem Schreibvorgang ist ein Löschen der Daten notwendig. Für den Löschvorgang wird die Datenspur der MO-Disk vom Laserstrahl des MO-Laufwerks erhitzt. Dadurch verliert die Spur ihre Magentisierung, die Daten der Spur sind damit gelöscht und die Datenspur kann neu beschrieben werden.
Anwendung

1988 baut NeXT Inc. den Computer » NeXT Computer  «, der anstelle einer Festplatte mit einem MO-Laufwerk arbeitet.

1991 präsentiert Sony den MiniDisc-Audiorekorder » Sony MZ-1  «, der mit dem gleichen Verfahren einer MO-Disk arbeitet.
Bezeichnungen • Magneto-Optical Disk
• MO-Disk
• MOD
Markeinführerung 1985 (Canon)
Produktende 2010
Formfaktor • 1985: 5¼ Zoll (130 mm)
• 1991: 3½ Zoll (90 mm)
Speichergrößen 5¼ Zoll (130 mm)
   • 1985: 256 MiB
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1991: 650 MiB
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1992: 1000 MiB und 1300 MiB
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1995: 2000 MiB
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1996: 2600 MiB
   •
1999: 5200 MiB
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2001: 9100 MiB

3½ Zoll (90 mm)
   • 1991: 128 MiB
   •
1993: 230 MiB
   •
1995: 385 MiB
   •
1996: 650 MiB
   •
1997: 540 MiB und 640 MiB
   •
2003: 1300 MiB
   •
2004: 2300 MiB
1985 / MO-Disk Datenspeicher Museum